Das Pferd putzen

Wenn wir unser Pferd aufhalftern und es dann festbinden, um es zu putzen, haben wir schon sehr viel mit dem Pferd kommuniziert. Oft geschieht dies unbewusst und unreflektiert. Unsere innere Haltung, unsere Frequenzen und unsere Körpersprache haben die ganze Zeit gesendet. Wir haben dies aber nicht absichtlich und zielorientiert getan. Das Pferd hat diese Signale empfangen und steht oft mit vielen Fragezeichen da. Es fühlt sich einsam und unverstanden.

Raum ist für Pferde wie für uns Menschen Geld. Es hat eine große Bedeutung. Wenn ein Pferd sich also wegdreht oder weicht, dann bedeutet es in seiner Sprache etwas Wertschätzendes. Wir deuten das oft als Ignoranz und Ablehnung. Der Winkel, mit dem wir zum Pferd stehen und unsere Ausrichtung zum Pferd haben in ihrer Welt eine Bedeutung. Wenn wir ein Pferd ungefragt anfassen, dann sind wir übergriffig. Wir haben den Raum des Pferdes einfach ignoriert. Wir binden die Pferde an, so dass sie nicht weglaufen können. Damit beschränken wir ihre Kommunikationsfähigkeit. Sharon Wilsie geht hier zum Beispiel in ihren Büchern zur Pferdesprache im Detail darauf ein. Werden wir uns dieser Themen bewusst, dann können wir diese Kommunikation achtsam erlernen. Wir können zu den Reaktionen der Pferde ein anderes Bewusstsein entwickeln. Das bedeutet nicht, dass wir uns dem Pferd nur noch frei auf der Weide nähern dürfen, aber wir können es besser verstehen. Wir können an uns selbst die Erwartung stellen, unser Pferd besser zu verstehen und uns ihm gegenüber verständlich zu machen. Als nächsten Schritt können wir uns für das Pferd interessant machen.

Eure Nina 

Du findest Nina unter www.sinnplauderei.de

und Myriam unter www.visionsweg.de

Aus unserem Buch: Unendlich glücklich durch die Magie der Pferde