Ein Wort an die Ausbilderinnen und Ausbilder

Ein Wort an die Ausbilderinnen und Ausbilder

Ein Wort an die Ausbilderinnen und Ausbilder

Reiten ist wie ein Handwerk, eine Fähigkeit, die erlernt werden kann. Reiten ist nicht selbsterklärend und die Reitbewegung folgt bei uns Menschen nicht unserem natürlichen Bewegungsablauf. Um Reiten zu lernen, brauchen wir fachliche Unterstützung. Um Reiten lernen zu wollen, brauchen wir pädagogische Unterstützung. Der ideale Ausbilder beherrscht beides. Der perfekte Ausbilder ist zusätzlich noch selbstreflektiert. Häufig sind Ausbilderinnen und Ausbilder rund ums Pferd Perfektionisten. Der Fokus liegt auf dem Fehler, dieser wird herausgearbeitet und dann bekämpft. Damit dreht sich der Unterricht um Fehler und deren Vermeidung. Wenn wir dem Resonanzprinzip folgen, macht es viel mehr Sinn, den Unterricht ganz anders zu halten. Das Positive zu verstärken, das Potenzial zu erkennen, Spaß und gute Laune einzubringen. Es gilt, das Lob in den Vordergrund zu stellen und kleine Schritte beim Pferd und beim Schüler anzuerkennen. Es heißt, Potenziale zu kommunizieren, Visionen zu schaffen und positive Bilder zu erzeugen und dabei das Selbstvertrauen von Reiterin und Pferd zu stärken. Das bedeutet nicht, dass wir nicht akribisch sauber reiten können. Aber Akribie kann auch genutzt werden, um etwas Wunderbares und Verbindendes zu erschaffen. Liebe Ausbilderinnen und Ausbilder, stellt euer Ego und euren Drang zur Fehlerbekämpfung zurück und arbeitet daran, das Positive zu sehen und die Potenziale herauszuarbeiten. Das wird euch eine neue Welt eröffnen. Und das gilt natürlich nicht nur in Bezug auf Reitunterricht. In jedem Hobby und Lernfeld hilft eine solche Kompetenz.

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und Myriam unter www.visionsweg.de

Aus Unendlich glücklich durch die Magie der Pferde Foto: Patrizia Stabile https://www.patrizia-stabile-fotografie.com/