Turniersport - Reitsport

Showpferd

Turniersport

Auch der Turniersport verändert sich. Da Reiten als Breitensport abnimmt, trennen sich die Wege von Profis und Amateuren immer mehr. Der deutsche Turniersport steht an einer Schwelle, in der er sich neu erfinden müsste. Modernisierung, Digitalisierung und Professionalisierung stehen an. Die Verbindung der Reitvereine, die auf die ehrenamtliche Mitarbeit ihrer Mitglieder angewiesen sind und unglaubliches leisten müssen auf der einen Seite und die hohen Erwartungen der Teilnehmer und Zuschauer auf der anderen Seite stehen sich gegenüber. Gleichzeitig sind die alten verkrusteten Strukturen noch überall. Es wäre schön, wenn es auch Turniere für Spaß suchende Freizeitreiter gäbe. Dort, wo es um viel Geld geht, ist meistens auch viel Druck und weniger Rücksicht im Spiel. Deswegen ist es schön, dass auch im Turniersport Menschen und gerade auch Frauen unterwegs sind, die das Pferd als Partner betrachten. Auch hier wird das Herzchakra bespielt. Meine große Intention im Leben ist es, eine Brücke zwischen Menschen zu bauen und Gräben zu überwinden. Zwischen den Geschlechtern, Reichen und Armen, Angestellten und Selbständigen und auch zwischen den Pferde-Kommunikationsexperten, Reitkunstreitern und den Turnierreitern. Wenn wir Menschen die Pferde nicht für den Turniersport entdeckt hätten, dann gäbe es kaum noch Pferde. Bei der Aktion #wirfuerdenpferdesport wird dafür geworben, im Pferdesport mit den Pferden gut umzugehen. Ich würde mich freuen, wenn dieses Buch auch von Turnierreiterinnen und -reitern gelesen wird und auch dort die Ideen Einzug halten. Geld mit Pferden und auch mit dem Pferdesport zu verdienen, ist grundsätzlich in Ordnung. Das Thema Pferd ist ein großer Wirtschaftszweig, der seine absolute Berechtigung hat. Es hört dort auf, gut zu sein, wo auf Kosten der Pferde und ihrer Gesundheit gehandelt wird. Auch hier zeigt sich wieder, dass Geld den Charakter verdeutlicht.

Für Amateure und Freizeitreiter tritt im Turniergeschehen oft besonderer Stress auf. Wir wollen unserer Familie, der Konkurrenz oder den Sponsoren gefallen oder unserem Ehrgeiz genügen. Wir drehen uns um uns selbst. In diesem Moment sind wir nicht beim Pferd. Wir sind in unserem eigenen Ego. Das sind dann plötzlich die Momente, in denen es am allerwenigsten funktioniert. Zu Hause ging es noch und jetzt klappt nichts mehr. Erst wenn wir das überwinden und aus Liebe zum Pferd alles andere ausblenden können, wenn nur die Verbindung zu unserem Pferd für uns zählt und wir auf ein gemeinsames Ziel fokussiert sind, dann sind wir im Flow. Das Ego ist das Gegenteil der Liebe. Die Pferde spüren die falsche Motivation und fühlen sich alleine gelassen. Deswegen orientieren sie sich nicht an uns, sondern übernehmen die Führung und Verantwortung für ihr eigenes Leben. Auch im Profisport wird immer mehr mit mentalem Training gearbeitet. Da können sich die Amateursportler etwas abschauen.

Du findest Nina unter www.sinnplauderei.de

und Myriam unter www.visionsweg.de

Aus: Unendlich glücklich durch die Magie der Pferde